as Projekt KIRA wird im Rahmen des Modellregionen-Wettbewerbs Ernährungswende für die Region gefördert und setzt sich zum Ziel, mehr bio-regionale Lebensmittel in Betriebe der Gemeinschaftsverpflegung zu bringen.
Mit großer Freude blicken wir auf eine gelungene Auftakt-Veranstaltung zurück, die das KIRA-Projekt präsentierte und wichtige Impulse für die nachhaltige Transformation der Außer-Haus-Verpflegung setzte. Der Abend begann mit einem entspannten Ankommen bei Kaffee und Kuchen in der HDI-Kantine – einem Ort, der eines der deutschlandweiten Best-Practice-Beispiels für eine nachhaltige und regionale Betriebsgastronomie ist.
Den inhaltlichen Auftakt bildete die Vorstellung des KIRA-Projekts durch Judith Mayer vom Ernährungsrat: „Wie bauen wir ein nachhaltiges Regionalversorgungsnetzwerk auf und wie können Sie davon profitieren?“
Es folgten spannende Impulsvorträge, die unterschiedliche Perspektiven auf eine zukunftsfähige Gemeinschaftsverpflegung eröffneten. Pietro Santoro und Stefanie Limbach teilten ihre Erfahrungen zu Erfolgsfaktoren für eine regionale und biologische Kantine am Beispiel des ausgezeichneten Regionalitäts- und Nachhaltigkeitskonzept der HDI-Kantine.
Maximo Graesse vom Changing Food Denmark und dänischen Unternehmen Platewise gewährte anschließend Einblicke in bioregionale Wertschöpfungsketten der Außer-Haus-Verpflegung – mit konkreten Fallbeispielen aus Skandinavien zu Motivation, Umsetzung und Quantifizierung. Das Kopenhagener Erfolgsmodell „Changing Food“ wurde hier als Vorbild für nachhaltige Gemeinschaftsverpflegung näher betrachtet.
Im interaktiven Teil lud Zoe Heuschkel von der Fachhochschule Südwestfalen die Teilnehmenden dazu ein, eigene Ideen für den Netzwerkaufbau einzubringen. Besonders priorisiert wurden der Austausch zu Stammlieferanten und regionalen Bezugsmöglichkeiten, die Verbindlichkeit in der Abnahme und damit verbunden die Klärung von Verfügbarkeit und Finanzierbarkeit.
In moderierten Kleingruppendiskussionen konnten sich die Teilnehmenden untereinander zu den folgenden Themen austauschen:
Welche Schwerpunkte setzen Sie bereits für nachhaltige Prozesse in der Küche?
Welche Potentiale für regionale Lebensmittel existieren in der Region?
Wie können langfristige und tragfähige Beziehungen im Netzwerk aufgebaut werden?
Der Abend klang mit einem nachhaltigen Imbiss aus der HDI-Küche aus – unter anderem mit Dinkelreis-Bratlingen als regionaler Alternative zu Reis. In lockerer Atmosphäre konnten die Teilnehmenden netzwerken und mit einem Rundgang durch die Küche einen Blick hinter die Kulissen der Kantine werfen.
Besonders erfreulich war die durchweg positive Resonanz auf das Projekt. Viele der über 30 Teilnehmenden zeigten großes Interesse an einer aktiven Mitwirkung. Kantinenbetreibende signalisierten eine hohe Bereitschaft zur Beteiligung und zur Transformation hin zu einer nachhaltigen Verpflegung. Der Wunsch nach langfristigen Partnerschaften und der Aufbau von Lieferketten mit regionalen Händler:innen wurde mehrfach geäußert.
Die Veranstaltung war ein bedeutender Schritt auf dem Weg zu einer zukunftsfähigen Ernährungswende in der Region. Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit mit allen engagierten Akteur:innen und darauf, gemeinsam nachhaltige Strukturen in der Außer-Haus-Verpflegung zu etablieren.
Die Präsentationen der Veranstaltung inden Sie hier zum Download:
https://www.ernaehrungsrat-koeln.de/wp-content/uploads/2025/05/KIRA_Themenboard_HDI_07_05_25.pptx
