Wir gestalten den Wandel mit!
Am 6.10.2020 fand die Ideenbörse „Vernetzung vom Acker bis zum Teller“ auf dem Heinenhof in Pulheim statt. Über 90 Landwirt*innen, Start-Ups und Vertreter*innen der Land- und Ernährungswirtschaft arbeiteten an Innovationen für den Strukturwandel im Rheinischen Revier.
Unsere „Ideenbörse Rheinisches Revier – Vernetzung vom Acker bis zum Teller“ war ein voller Erfolg!
„Ein erster Grundstein für unseren Food Strip ist gelegt. Wir freuen uns über so viel Interesse vor allem von Seiten der Landwirtschaft!“ sagt Clara Dorn, Mitarbeiterin beim Ernährungsrat Köln und eine der Organisatorinnen der Ideenbörse. „Obwohl größere Treffen derzeit ein heikles Thema sind, haben sich hier Menschen entlang der gesamten Wertschöpfungskette versammelt – das zeigt doch die Dringlichkeit für eine solche Veranstaltung!“, ergänzt Zoe Heuschkel. Gemeinsam mit Clara Dorn und Matti Wirth (RWTH Aachen) hat die Mitarbeiterin der FH Südwestfalen die Veranstaltung geplant. Entstanden ist die Idee aus dem Projekt Setup Food Strip, das in Kooperation der RWTH Aachen, des Ernährungsrats Köln und der Fachhochschule Südwestfalen durchgeführt wird. Setup Food Strip hat zum Ziel, regionale Wertschöpfungsketten im Rheinischen Revier aufzubauen, den Strukturwandel zu begleiten und neue Geschäftsmodelle in der Ernährungswirtschaft zu entwickeln. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energiegefördet. Die Ideenbörse wurde darüber hinaus durch eine Förderung des LANUVs (Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen) finanziert.
Auf dem Heinenhof kamen Teilnehmende aus Landwirtschaft, Weiterverarbeitung, Lebensmittelhandwerk, Startups, Vermarktung, Gastronomie, Politik und Interessenvertretung zusammen, um sich zu vernetzen und gemeinsam Ideen für das Rheinische Revier zu schmieden. Ganz nach dem Aufruf: Gestalten Sie den Wandel mit! wurde diskutiert und erarbeitet, wie die Rolle der Land- und Ernährungswirtschaft im Strukturwandel gestärkt werden kann.
Eröffnet wurde der Tag durch Impulse zum Wandel in der Region, welches Potenzial dieser der Land- und Ernährungswirtschaft bietet und wo die Chancen gut vernetzter Wertschöpfungsketten in der Region liegen.
Impulse kamen von
- Dr. Friederike Kögler, Ministerium für Umwelt-Landwirtschaft-Natur und Verbraucherschutz NRW, PLAIN
- Dr. Ruth Hausmann, Revierknoten Agrobusiness & Ressourcen
- Konrad Peschen, Umwelt- und Verbraucherschutzamt, Stadt Köln
- David Baier, Amt für Umwelt, Verbraucherschutz und Lokale Agenda, Stadt Bonn
- Zoe Heuschkel, FH Südwestfalen
Während der Vormittag von Interaktion und Vernetzung geprägt war, wurde am Nachmittag konzentriert an ersten Ideen für das Rheinische Revier gearbeitet. Die Ergebnisse können sich sehen lassen! Die Bandbreite reicht von der Planung einer Vermarktungsplattform, über die Entwicklung eines proteinreichen Müsliriegels und eines Open-Source-Seed Brotes, bis hin zur Gestaltung eines Regionalregals für Getreideprodukte.
An den Ideen wird jetzt mit Engagement weitergearbeitet. Wer Lust hat, sich einer oder mehreren Arbeitsgruppen anzuschließen, kann sich bei uns melden.
Die kreativen Ergebnisse des Tages haben gezeigt, was wir schon geahnt hatten: Diese Region hat den Wandel längst als Chance erkannt und bringt eine ordentliche Portion Tatendrang gleich mit! Wir freuen uns, diesen mit all den motivierten und engagierten Menschen im Revier gemeinsam zu gestalten.